„Vamo Mojitooooo“ Damit war nicht etwa ein Cocktail gemeint, sondern das Pferd, welches mich netterweise durch die zauberhafte Landschaft des Valle de Viñales getragen hat.
J
a, Mojito hatte es wahrlich nicht leicht. Ständig musste er einen Zahn zulegen und dann doch irgendwo anhalten, damit ich ein Foto machen konnte. Er hat alles geduldig ertragen, der Arme. So erkundeten Mojito und ich gemeinsam die Felsformationen aus Kalkstein, Höhlen und jede Menge Zwischenstopps, an denen zumindest ich etwas trinken konnte – mit Rum, versteht sich. An der ersten Station des Reitausflugs im Valle de Viñales fragten wir noch zögerlich, ob es nicht vielleicht eine schlechte Idee sei, bei der Wärme und um 11 Uhr vormittags Alkohol zu trinken, wenn wir noch reiten müssen. You know, don’t drink and ride…
No problemo. Die Pferde sind halbautomatisch. Und je nachdem wie viel ihr trinkt werden die auch voll automatisch. (Der Tourguide)
Äh… na dann: Hoch die Tassen!
Welcome to Viñales: Backpacker-Paradies oder Touri-Hölle?
Das Örtchen Viñales ist nicht nur Ausgangspunkt für diverse Touren, es ist auch ein äußert entspanntes El Dorado für Durchschnittstouristen oder Hardcore Backpacker, die jetzt doch mal wieder kurz eine sehr gut ausgeprägte touristische Infrastruktur genießen wollen. Wenn du lieber „off the beaten path“ bist, ist es dir hier vermutlich zu touristisch. (Dann wäre Las Terrazas sicher besser für dich.) Mir hat Viñales trotzdem sehr gut gefallen. Das Dorf schafft es meiner Meinung nach noch immer gut, sich seinen ganz eigenen Charme zu bewahren. Um es kurz zu machen: Leckeres Essen, eine endlose Auswahl an Unterkünften (zum Beispiel diese hier), alles fußläufig erreichbar, diverse nette Bars (Rum, Rum und nochmals Rum!) … und es liegt in Ausflugsnähe zu zwei unglaublichen Stränden. Wenn es nach mir geht, solltet ihr Viñales auf eurer Kuba Rundreise auf jeden Fall einplanen!
Cayo Jutias und Cayo Levisa: Das Duell der Traumstrände
Aufmerksame Leser werden festgestellt haben, dass in den bisherigen Reiseberichten aus Kuba (z.B. in Havanna und Kubas Zentrum) ein Punkt etwas kurz kam: Der Strandaufenthalt. Das wollten wir natürlich noch ändern.
Eine kurze Zeit lang hatte ich mich gefragt, ob wir auf dem langen Damm überhaupt richtig sind. Dann tat sich vor uns endlich Cayo Jutias auf. WAHNSINN! Karibikfeeling pur. 3km feiner Sand, Mangroven und kleine Strandbar. Laut Lonely Planet konkurriert Cayo Jutias mit Cayo Levisa „um den Titel für den malerischsten Strand in der Provinz“.
Am Tag darauf haben wir uns dann auf gemacht um selbst einen Blick auf den Konkurrenten, Cayo Levisa, zu werfen. Den Strand erreichst du mit einer kurzen Bootsfahrt von Palma Rubia aus. Witzige Geschichte: Bei unserer Rückkehr an den kleinen Steg von Palma Rubia war so niedriges Wasser, dass der Kapitän gerne am Ende des Stegs gehalten hätte. Leider ging dabei was schief. Ich sag mal, der Steg ist jetzt signifikant kürzer geworden. Wir sind trotzdem alle wieder gut an Land gekommen.
Ob jetzt Cayo Jutias oder Cayo Levisa schöner ist – das entscheidest du am besten selbst 🙂
Für uns ging es nach diesen traumhaft entspannten Tagen in Viñales zurück nach Hause. Kinder, was war es schön auf Kuba. Ich kann mir nur wiederholen: Lasst euch das nicht entgehen!
Im nächsten Artikel heißt es KLARTEXT – Ist Kuba schwierig, teuer und gefährlich?