Eine Woche Sizilien: Weil du dir la dolce vita verdient hast!

Das Teatro Greco in Taormina - im Hintergrund ist der Ätna zu erkennen

Du hast noch 5 Tage Urlaub? Perfekt! Dann gönn dir einen Kurzurlaub und entdecke Sizilien auf eigene Faust. Die italienische Insel ist wie gemacht für ein wenig dolce vita im Mai oder September.

Ich habe mir für meine Woche Resturlaub Siziliens Nordosten ausgesucht. Genauer gesagt die Orte Taormina und Cefalù. Mit zwei Orten bleibt dir bei einer Woche Reisedauer ausreichend Zeit, um am Strand zu relaxen und nicht hetzen zu müssen.

Sizilien auf eigene Faust – wieso fährt man hin?

  • Weil du hammergute Pizza, geile Pasta, original italienisches Eis, Wein und Aperol Spritz haben kannst, so viel du willst.
  • Weil du dort im September ohne lange Flugzeiten noch sehr gut Sonne tanken kannst.
  • Weil das Gute manchmal so nah liegt…
  • Weil du dir ein wenig dolce vita verdient hast!

Tag 1: Ankunft am Flughafen Catania und unser Agriturismo

Los ging’s am Flughafen Catania. Dort haben wir den Mietwagen abgeholt – Fiat 500, yeah! – und sind dann zum Agriturismo Serra San Biagio in Fiumefreddo gefahren. Das Örtchen liegt etwas südlich von Giardini Naxos und Taormina. Wenn du nicht motorisiert bist, würde ich dir empfehlen direkt in letztgenannten Orten zu übernachten.

Sizilien auf eigene Faust Agriturismo Serra san Biagio

Die Aussicht beim Agriturismo Serra San Biagio – ein Traum!

Tag 2: Schlendern in Taormina

Wenn du Sizilien auf eigene Faust erkundest, darf ein Ausflug nach Taormina nicht fehlen. Dort kannst du durch die pittoreske Altstadt schlendern und die Ruinen des Teatro Greco anschauen. Wenn du mit dem Auto unterwegs bist, parke am besten unten am Hügel. Zum Beispiel auf dem Parkplatz bei der Seilbahn, die dich auch für ca. 3 Euro nach oben bringt. Zumindest kurz besuchen solltest du den süßen Strand an der Isola Bella.

Sizilien auf eigene Faust Taormina

Ich liebe die süßen Häuser in Taormina

Isola Bella Sizilien auf eigene Faust

Die winzige Isola Bella

Tag 3: Auf zum Ätna!

Wenn du wie ich – sagen wir mal etwas weniger darauf erpicht bist, den ganzen Ätna zu Fuß zu erkunden, dann kannst du den Weg abkürzen und ab dem Refugio Sapienza mit einer Seilbahn hochfahren. Bis auf 2900 Höhenmeter bringt dich wenn du möchtest noch ein Bus. Diese bequeme Möglichkeit ist allerdings nicht ganz günstig: für Seilbahn und Bus habe ich insgesamt ca. 65 Euro bezahlt. Ab dort kannst du noch private Guides engagieren, die dich höher bringen. Das habe ich allerdings nicht gemacht.

Ätna Vulkan Sizilien

Der Berg ruft! Auch wenn er mich nicht vom Hocker gerissen hat…

Ich muss ganz ehrlich sagen, mich hat der Ätna nicht so beeindruckt. Es mag daran liegen, dass ich nicht hoch gewandert bin. Irgendwie hatte ich mir das Ganze etwas rauchiger und schwefeliger vorgestellt. Vielleicht hab ich da auch was falsch gemacht… Aber es war trotzdem ein schöner Ausflug. Auf dem Rückweg haben wir noch einen Abstecher zur interessanten Gola dell Alcantara gemacht.

Gola dell Alcantara Sizilien

Gola dell Alcantara Sizilien

Tag 4: Über die Berge nach Cefalù

Am vierten Tag des Projekts „Sizilien auf eigene Faust“ hieß es leider Goodbye Agriturismo Serra San Biagio. Über die Landstraßen SS120 und SS286 ging es Richtung Cefalù. Auf der Strecke kannst du immer wieder sehr schönes Bergpanorama genießen. Das bedeutet aber auch, dass fast die gesamte Strecke (ca. 200km) ziemlich kurvenreich ist. Wir haben etwa fünf Stunden für den Weg gebraucht, bevor wir abends im B&B Deco ankamen – und somit eigentlich den gesamten Tag mit Autofahren verbracht.

Tag 5: Aperol Spritz, Eis und Strand – la dolce vita in Cefalù

Nachdem wir einen Rundgang durch die kleinen Gassen von Cefalùs Altstadt gemacht hatten, haben wir uns ein nettes Plätzchen am östlichen Strand gesucht. Der Strand ist zwar winzig, aber ich fand es dort sehr entspannend. Hier kannst du einfach die Seele baumeln lassen, ins erfrischende und klare Wasser hüpfen oder etwas people watching machen. Mein Highlight war das belauschte Gespräch zwischen einem – ich sag mal Mittvierziger – Einheimischen und einer etwa gleichaltrigen Touristin, bei dem er wirklich alle Register gezogen hat, um sie aufzugabeln. Ganz großes Kino! (Ja, ich weiß, das ist nicht nett, aber lustig.)

Kleine Kirche in Cefalu

Cefalùs Kathedrale

Cefalùs Kathedrale

Tag 6: La Rocca di Cefalù und noch mehr dolce vita

Da meine Mitreisende und ich uns mittlerweile nach diversen Seilbahnen auch selbst etwas unaktiv fanden, beschlossen wir am sechsten Tag wenigstens zu La Rocca hochzulaufen. Auf dem Hügel befinden sich die hübschen Ruinen einer alten Araber Festung. Und die Aussicht von dort ist auch nicht von schlechten Eltern. Nach diesem kurzen Ausflug haben wir uns dann einen weiteren Strandnachmittag gegönnt.

Aussicht von La Rocca über Cefalù

Aussicht von La Rocca über Cefalù

Cefalus Strand

Cefalùs süßer, kleiner, östlicher Strand – im Hintergrund ist übrigens La Rocca.

Tag 7: Bye bye, Sizilien – schön war’s!

Am letzten Tag sind wir nach dem Frühstück aufgebrochen und mit dem Mietwagen zurück zum Flughafen Catania gefahren – diesmal aber über die Autobahn…

 

Wenn du deine Reise um Palermo und den Norden erweitern möchtest, dann schau doch mal bei Marion und Daniel von „Geschichten von unterwegs“ und Sabine von „Ferngeweht“ vorbei.

Viele Informationen und ganz viel Inspiration zu Agrigent findest du bei Barbara von Reisepsycho.

Gut zu wissen:

  • Wenn du Sizilien auf eigene Faust entdecken willst, lohnt sich ein Mietwagen.
    Günstige Mietwagen bekommst du über billiger-mietwagen.de, ich drück dir die Daumen für einen Fiat 500!
  • Wenn du mit dem Mietwagen unterwegs bist, solltest du darauf achten, ein Hotel/ B&B mit Parkplatz zu buchen, damit du keinen Stress mit der Parkplatzsuche hast.
  • Wenn du nicht an bestimmte Ferienzeiten gebunden bist, empfehle ich dir die Nebensaison zu nutzen, also z.B. Mai/Juni oder September.
  • Das Preisniveau auf Sizilien ist mittel – so wie fast überall in Europa. Wir haben für das Abendessen im Durchschnitt pro Person zwischen 15 und 25 Euro (inklusive Getränke) gezahlt. Die beiden Unterkünfte haben pro Nacht und Zimmer ca. 75 Euro gekostet.
  • Einige Restaurants auf der Via Carlo Ortolani di Bordonaro in Cefalù, wie z.B. das Ristorante Via Roma Vecchia, haben rückseitig Terassen, auf denen man abends herrlich nah am Wasser essen kann.
Aussicht vom Ristorante Via Roma Vecchia

Die Aussicht vom Restaurant – toll, oder?

Sizilien hat mir sehr gut gefallen und ich fand es schade, dass ich nicht mehr Zeit hatte, um auch noch weitere Teile der Insel anzuschauen. Ein Grund mehr, um schnell wieder dorthin zu reisen.

⇒ Du bist auf der Suche nach weiteren sonnigen Reisezielen? Dann schau auch bei meinem Guide für Athen Sehenswürdigkeiten vorbei!

Warst du schon mal auf Sizilien und wenn ja, welche Ecken würdest du mir für den nächsten Besuch empfehlen? Erzähl es mir in den Kommentaren!

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7 Kommentare

  1. Hey liebe Imke, toller Artikel mit schönen Fotos. Sizilien ist ja wirklich ein Traum. Vielen Dank noch für die Erwähnung.
    Bis dann mal, vielleicht sieht man sich ja mal irgendwo da draussen.
    Grüsse aus Regensburg
    Marion und Daniel

  2. Du hattest mich schon mit „hammergute Pizza, geile Pasta, original italienisches Eis“, aber das Foto von der Isola Bella ist einfach der Wahnsinn! Es sieht so schön dort aus! 🙂

    • Hallo Kuno,
      ja, die Isola Bella ist echt winzig, aber süß 🙂 Am Strand davor kann man sich gut abkühlen. Das Wasser ist super klar, weil es ein Steinstrand ist. Das Essen auf Sizilien war echt lecker, kann ich nur empfehlen. Eigentlich haben wir nur gemampft und am Strand abgehangen 😀

  3. Sizilien ist ganz wunderbar. Wenn du nochmal hinfahren solltest musst du unbedingt mal auf die Liparischen Inseln. Es gibt Tagesausflüge nach Lipari und Vulcano und das ist wirklich empfehlenswert.

  4. Sizilien –
    Was für eine schöne Insel!
    Taormina und der atemberaubende Blick vom griechischen Theater,
    die unglaubliche Naturgewalt des Ätna und die schöne Kathedrale von Cefalù,
    wohin Sie auch gehen, Sie werden einen großartigen Urlaub verbringen.

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