Im Herbst ging es noch einmal richtig Sonne tanken, bevor der Winter in Deutschland gemeinsam mit dem Tageslicht auch die gute Laune reduzierte. Lissabon, Portugals charmante Hauptstadt, zeigte sich dabei von ihrer schönsten Seite. Meine Top 9 Tipps für Lissabons Sehenswürdigkeiten und einen Kurztrip gibt es hier…
S
o viel sei vorweg gesagt… Ich war in Lissabon nicht einen Millimeter „off the beaten path“. Ich wollte in dieser Woche einfach ganz entspannt das gute Wetter in einer netten Stadt genießen und mir Lissabons Sehenswürdigkeiten angucken. Manchmal bin ich einfach gerne Tourist und lasse es mir an den Hotspots gut gehen.
Inhaltsverzeichnis
Tipp 1: These shoes are made for walking
Lissabon zu Fuß zu erkunden macht ungeheuer Spaß und man kann problemlos alles in einem Spaziergang erreichen. Eines müsst ihr dafür jedoch wissen. Lissabons interessante Stadtteile sind Alfama, Baixa und das Bairro Alto. Alfama und Bairro Alto liegen auf Hügeln, die Baixa quasi in einer Senke zwischen den beiden. Es ist daher sinnvoll, Alfama und dem Bairro Alto jeweils einen Tag zu widmen und nicht jeden Tag beide Hügel zu erklimmen. Wenn die Füße zu sehr schmerzen: Die ikonische Tram verbindet Bairro Alto mit Alfama. Wer mit der Tram fahren möchte, sollte sich auf längere Wartezeiten und eine überfüllte Tram gefasst machen.
Tipp 2: Süße Verführung – Pastéis de Nata
Mindestens ein Pastéis de Nata solltet ihr in Lissabon probieren. Die kleinen Küchlein sind quasi so nahrhaft wie ein Schokoriegel und mindestens doppelt so kalorienreich und lecker! Es gibt eine berühmte Nata Bäckerei in Belem. Ich habe die Natas bei der Manteigaria Fábrica de Pastéis de Nata im Bairro Alto gegessen und fand sie dort sehr lecker. Ich war offensichtlich so beschäftigt mit mampfen, dass ich kein Foto der klebrigen Leckerei gemacht habe.
Tipp 3: Ein schattiges Plätzchen unter Lissabons Sehenswürdigkeiten
Der Miradouro de Sao Pedro de Alcantara in Bairro Alto ist ein sehr schöner, schattiger Platz, wo man bei einem kühlen Getränk den Musikern lauschen, das Treiben auf der Straße beobachten oder in seinem Reiseführer schmökern kann. Von dort hat man außerdem einen tollen Ausblick auf die Baixa und Alfama!
Tipp 4: Alfama entdecken
Das Castelo Sao Jorge ist der touristische Hauptanlaufpunkt in Alfama und unter Lissabons Sehenswürdigkeiten sicher eines der wichtigsten. Von Baixa kommend kann man auf dem Weg dorthin die Kathedrale besichtigen und am Aussichtspunkt Santa Luzia einen Zwischenstopp einlegen. Dort sind auch einige schöne Kachelmosaike bzw. Azulejos. Ganz am Ende des Aussichtspunkts führt eine kleine Treppe hoch zu einem netten Café. Vom Castelo aus hat man einen tollen Blick auf die Baixa und Bairro Alto.
Tipp 5: Genialer Ausblick vom Pantheon
Etwas weiter „außerhalb“ in Alfama liegt das Pantheon. Die Verzierungen des prunkvollen Baus haben mir sehr gut gefallen und die relativ geringen Besucherzahlen machen das Pantheon fast zu einem Ruhepool. Nicht verpassen solltet ihr die Aussicht von der Terrasse, die rund um die Kuppel führt!
Tipp 6: Lissabon Sehenswürdigkeit Praca do Comercio
Mindestens für eine kurze Stippvisite oder ein Kaltgetränk plus Pastéis de Bacalhau (Kartoffel-Fisch-Kroketten) solltet ihr an Lissabon Sehenswürdigkeit Praca do Comercio in Baixa Halt machen.
Tipp 7: Wunderschöne Ruine – Convento do Carmo
Das Convento do Carmo bzw. dessen Ruine lädt zu einem kurzen Besuch mit vielen schönen Fotomotiven ein. Auf dem Platz vor dem Konvent gibt es außerdem einige nette Restaurants.
Tipp 8: Das Bairro Alto entdecken
Rund um die R. do Norte und die R. do Diário de Notícias spielt sich das (touristische) Nachtleben im Bairro Alto ab. Hier gibt es zahlreiche Restaurants und Bars. Wer einen festen Schlaf hat, der kann hier auch ruhig eine Unterkunft nehmen, wie z.B. das stylische Studio in dem ich übernachtet habe. Besonders lecker fand ich unser Abendessen im Restaurante Cantinho do Bem Estar (Bairro Alto.)
Tipp 9: Belem – etwas außerhalb, aber sehr schön!
Nicht verpassen solltet ihr außerdem den Stadtteil Belem. Hier gibt es neben dem Wahrzeichen – dem Torre de Belem – auch die absolut sehenswerte Mosteiro dos Jerónimos.
Lissabon hatte für mich ein Wohlfühl-Flair. Die Stadt ist einfach zu bereisen, nicht besonders gefährlich und es ist schon fast schwer irgendwo hin zu laufen, wo es hässlich ist. Wenn ihr also für den Herbst oder Spätsommer noch eine tolle Stadt für einen entspannten Kurztrip (verlängertes Wochenende bis eine Woche) sucht, dann kann ich euch die portugiesische Hauptstadt nur empfehlen!
Schwierigkeitsgrad: Einfach. Wer in Berlin klarkommt, der schafft es auch in Lissabon.
Budget: Mittel. Das Preisniveau ist ähnlich wie in Deutschland.
Dauer: Allein für Lissabon empfehle ich 4-5 Tage.
Sonstige Vorbereitung nötig? Nein 🙂 Fahrt einfach hin, genießt es, lasst euch treiben und esst ein paar Natas.
Du hast Zeit für einen Abstecher? Dann schau dir das kleine Städtchen Sintra mit seinen Palästen an.
Doch nicht nach Lissabon? Wie wäre es mit einem sommerlichen Städtetrip nach Athen, Marrakesch oder Barcelona?
„Wer in Berlin klarkommt, der schafft es auch in Lissabon.“ Super dann habe ich ja keine Probleme, so als Berlinerin 😉
Tolle Tipps, danke. Die Kachelmotive sind ja wunderschön. Die werde ich bestimmt angucken.
Hallo Susanne,
ja, die Azulejos sind schon toll! Ich wünsch dir ganz viel Spaß in Lissabon. Die Stadt ist wirklich schön 🙂
Viele Grüße
Imke
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