Hannover Sehenswürdigkeiten: Erkunde die Stadt an der Leine

Titelbild Hannover Sehenswürdigkeiten

(Anzeige*) „aufregend unaufgeregt“ ist das Motto von Hannover. Ob die niedersächsische Großstadt dieses Versprechen halten kann, hab ich mir an einem Wochenende mal genauer angeschaut.

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enn es darum geht, einen Städtetrip innerhalb Deutschlands zu machen, dann ist man schnell bei Hamburg, Berlin, München… aber selten bei Hannover. Dabei hat die Landeshauptstadt von Niedersachsen so einige nette Ecken im Petto und eignet sich ganz wunderbar für einen entspannten Kurztrip – wie ich an einem schönen Wochenende im August feststellen durfte.

Welche Hannover Sehenswürdigkeiten mir besonders gut gefallen haben und was man in Hannover machen kann, verrate ich dir in diesem Artikel.

Hannover Sehenswürdigkeiten Karte

Wo liegt eigentlich was? Welche Sehenswürdigkeiten lassen sich gut miteinander verbinden…? Damit du dir einen guten Überblick verschaffen kannst, habe ich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf einer Karte markiert – und gleich noch mit dazu, wo es in der Nähe leckeren Kaffee und leckeres Essen gibt.

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Auf eigene Faust oder entlang des „Roten Fadens“

Viele touristisch interessante Orte in Hannover liegen nicht weit entfernt vom Hauptbahnhof. Du kannst die meisten Hannover Sehenswürdigkeiten also von dort aus sehr bequem zu Fuß erkunden. Dafür lohnt es sich, entweder einen Stadtplan in der Tourist-Information zu organisieren, oder dich am sogenannten „Roten Faden“ zu orientieren. Das ist ein etwa viereinhalb Kilometer langer Rundweg, der dich mit Start ab Hauptbahnhof an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorbei lotst. Dafür hat die Stadt tatsächlich eine rote Linie auf die Gehwege und Plätze gemalt. An einigen Stellen verliert sich diese Markierung zwar ein bisschen, aber mithilfe der digitalen Karte auf der Website von Visit Hannover findet man sich ganz gut zurecht.

Nanas in Hannover

Die Nana Skulpturen von Niki de Saint Phalle liegen ebenfalls am „Roten Faden“.

Egal ob individuell oder entlang des Roten Fadens – folgende Hannover Sehenswürdigkeiten solltest du nicht verpassen.

Sehenswürdigkeiten in Hannovers Altstadt

Klein aber fein – so könnte man die historische Altstadt von Hannover beschreiben, die sich rund um den Platz „Am Markte“ erstreckt. Dazu muss man sagen, dass es kein Zufall ist, dass sich hier einige Fachwerkhäuser finden. Hannover wurde im Zweiten Weltkrieg beinahe vollständig zerstört, was auch die vielen Fachwerkhäuser der Stadt betroffen hat. Nach dem Krieg entschied man sich dazu, einige der Häuser aus ihren „Originalresten“ rund um die Kramerstraße und den Marktplatz wieder aufzubauen. So entstand die heutige Altstadt.

Backsteingotik mit der Marktkirche und dem alten Rathaus

Zentral am Markte liegen sowohl die alte Marktkirche als auch das alte Rathaus von Hannover, das heute als Standesamt genutzt wird. Beide sind im Stil der norddeutschen Backsteingotik erbaut. Das Rathaus ist sogar das südlichste Beispiel für diesen Baustil. Während die Marktkirche im 14. Jahrhundert erbaut wurde, fiel der Startschuss für das Rathaus etwas später (nämlich ab 1410).

Marktkirche Hannover

Die Marktkirche in Hannover ist ein schönes Beispiel für die norddeutsche Backsteingotik.

Altes Rathaus

Zählt auch zu den Hannover Sehenswürdigkeiten: das alte Rathaus.

Ursprünglich sollte der Turm der Marktkirche noch höher werden. Aufgrund von Geldmangel und unsicheren Zeiten entschied man sich 1368 jedoch kurzerhand für eine verkürzte Version. Mit 97 Metern Höhe hast du von dort aus aber trotzdem einen tollen Ausblick auf die Stadt!

Öffnungszeiten Marktkirche: täglich 10 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei

Fachwerk und Bier in der Kramerstraße

Eine der schönsten Straßen der hannoverschen Altstadt ist die Kramerstraße. Hier findest du einige der wieder aufgebauten Fachwerkhäuser, in denen heute im Erdgeschoss viele Cafés, Restaurants und Shops sind. Die Kramerstraße ist also der richtige Ort für einen entspannten Zwischenstopp. Die Straße erhielt ihren Namen übrigens durch die Kaufleute, die hier im 13. Jahrhundert ihre kleinen Krämerläden betrieben.

Kramerstraße Hannover

In der Kramerstraße findest du viele Cafés und Restaurants.

Was hat die Kramerstraße mit der Gilde Brauerei zu tun?
Für Bier-Fans gibt es hier noch eine kleine Anekdote. In der Hausnummer 24 lebte im 16. Jahrhundert Braumeister Cord Broyhan. Er erfand ein neues, hellbraunes Bier, was sich schnell zum Exportschlager mauserte und Hannover zur Bier-Stadt. Sein damaliges Gütesiegel, der Broyhan-Taler, ist noch heute das Markenzeichen der hannoverschen Gilde Brauerei.

Der Holzmarkt mit Fachwerkhäusern und das Leibnizhaus

Läufst du die Kramerstraße Richtung Leine hinab, kommst du automatisch auf den Holzmarkt. Hier hast du einen schönen Blick auf die restaurierten Fachwerkbauten der kleinen Altstadt und auf das hübsche Leibnizhaus mit seiner Renaissancefassade. Namensgeber ist natürlich Philisoph Gottfried Wilhelm Leibniz, der als Leiter der herzoglichen Bibliothek am hannoverschen Hof tätig war und von 1698 bis 1716 (seinem Todesjahr) hier wohnte.

Ansicht vom Holzmarkt

Der schöne Holzmarkt in Hannovers Altstadt.

Hannover Sehenswürdigkeiten Leibniz Haus

Dort befindet sich auch das Leibniz Haus.

Auch das Leibnizhaus wurde an dieser Stelle nach dem Krieg rekonstruiert. Ursprünglich stand es in der Schmiedestraße und wurde 1943 vollständig zerstört. Heute wird das Gebäude als Gästehaus der Universität genutzt.

Der Ballhofplatz

Um die Ecke vom Holzmarkt liegt auch ein weiteres Highlight der Hannover Sehenswürdigkeiten: der Ballhofplatz. Er wird auch als der schönste Platz in Hannovers Altstadt gehandelt – was an den hübschen Häusern inkl. Begrünung liegen dürfte. Namensgebend für den Platz ist das längliche Gebäude, das du dort findest. Dabei handelt es sich nicht etwa um einen Ballsaal, sondern um Hannovers erste Sporthalle. Der Ballhof wurde nämlich unter anderem errichtet, damit die Frauen der feinen Gesellschaft im 17. Jahrhundert dort Federball spielen konnten.

Ballhofplatz Hannover

Der Ballhofplatz in Hannover.

Am Ballhofplatz findest du (genau wie in der Kramerstraße) auch einige nette Cafés bzw. Restaurants. Hier wäre also auch ein gutes Plätzchen für eine kleine (Tee-)Pause.

Die Kreuzkirche

Wenn du schon einmal in der Gegend bist, könntest du nun auch zumindest kurz bei der Kreuzkirche vorbei schauen. Sie wurde im 14. Jahrhundert geweiht und bildet mit ihrem hellen Stein einen hübschen Kontrast zum Rot der Marktkirche. Außerdem (das fand ich bemerkenswert) nestelt sich die Kirche eher Schulter an Schulter mit den übrigen Gebäuden des Viertels. Sie steht also nicht frei auf einem großen Platz.

Kreuzkirche Hannover

Zählt auch zu den Hannover Sehenswürdigkeiten in der Altstadt: Die Kreuzkirche.

Im Inneren ist die Kreuzkirche eher schlicht gehalten.

Kleine Pause
Hunger oder Durst? In der Knochenhauerstraße findest du viele Cafés und Restaurants für eine kleine Pause, einen Kaffee oder ein Stück Kuchen. Sehr sympathisch und entspannt ist auch Gottfrieds Feinkiosk am Holzmarkt.

Das Leineschloss – Sitz des niedersächsischen Landtags

Schlenderst du nun an der Leinstraße entlang, gelangst du automatisch zum Sitz des niedersächsischen Landtags, der auch als Leineschloss bekannt ist. Das Schloss war früher tatsächlich die Residenz der Könige von Hannover. Es wurde ca. 1637 ursprünglich als Fachwerkbau angelegt und über die Jahre immer wieder umgestaltet. Die heute klassizistische Fassade zur Leinstraße geht auf einen Umbau durch Hofarchitekt Laves ab 1816 zurück.

Landtag Gebäude

Das Leineschloss bzw. der niedersächsische Landtag von der Straßenseite aus.

Landtag Blick Rückseite

Und der Blick von der „Rückseite“ auf das Leineschloss.

Einen schönen Blick auf die Rückseite des Schlosses hast du von dem kleinen Brückenabschnitt der Schloßstraße.

Der Maschpark

Apropos schöner Ausblick… unter den Hannover Sehenswürdigkeiten darf natürlich auch ein Besuch im Maschpark nicht fehlen. Der Park selbst ist nicht allzu groß, aber bei schönem Wetter sitzen die Hannoveraner hier gerne zum Lesen oder für ein Picknick. Vom Maschpark aus hast du außerdem einen sehr hübschen Blick auf die Rückseite des Neuen Rathaus. Aus diesem Grund solltest du hier (wenn genug Zeit ist) einen kleinen Zwischenstopp einlegen.

Blick auf das Neue Rathaus vom Maschpark

Der Blick auf das Neue Rathaus vom Maschpark.

Das Neue Rathaus

Auch wenn das Neue Rathaus gar nicht so neu aussieht, ist es im Vergleich zu vielen anderen historischen Gebäuden in Hannover doch eher jung, denn es wurde von 1901 bis 1913 gebaut. Aufgrund des sumpfigen Geländes mussten für das Fundament zunächst über 6.000 Holzpfähle in den Boden gerammt werden, bevor es überhaupt richtig losgehen konnte.

In der Kuppelhalle kannst du übrigens vier Stadtmodelle von Hannover anschauen. Dabei sieht man auch, wie stark die Stadt tatsächlich nach dem Zweiten Weltkrieg zerstört war.

Frontansicht des neuen Rathaus

Dies ist die vordere Ansicht des Rathauses, das sicherlich zu den top Hannover Sehenswürdigkeiten gehört.

Highlight für die meisten Besucher dürfte aber der Bogenaufzug sein, der dich zur Aussichtsplattform der Kuppelgalerie bringt. Von hier hast du nicht nur einen super Rundum-Blick auf Hannover, sondern auch über die ganze Region. (Aktuell ist der Besuch der Plattform und die Fahrt mit dem Aufzug aufgrund von Coronabeschränkungen leider nicht möglich.)

Öffnungszeiten Rathaus:
März bis Oktober – Mo-Fr: 9.30 bis 18 Uhr, Sa+So: 10 bis 18 Uhr
November bis Februar – Mo-Fr: 11 bis 16.30 Uhr, Sa+So: 10 bis 16.30 Uhr
Die Fahrt mit dem Kuppelaufzug ist nur von März bis Oktober möglich.

Hello Rathaus, my old friend
Zum Rathaus von Hannover habe ich übrigens einen ganz besonderen Bezug. 2007 war ich als Praktikantin in der Pressestelle der Stadt Hannover – die ihre Büros im Rathaus hat. Für etwa sechs Wochen war das Rathaus also sozusagen mein täglicher Arbeitsplatz.

Ruine der Aegidienkirche

Auch wenn viele Gebäude nach dem Krieg wieder aufgebaut wurden, entschied man sich dazu, die zerstörte Aegidienkirche als Mahnmal und Gedenkstätte zerstört zu lassen. Von der im 14. Jahrhundert erbauten Kirche stehen heute nur noch die Außenmauern und der Turm. Trotzdem oder gerade deshalb zählt auch die Aegidienkirche zu den Hannover Sehenswürdigkeiten, denen du zumindest kurz einen kleinen Besuch abstatten könntest.

Aegidienkirche in Hannover

Die Ruine der Aegidienkirche in Hannover.

Der Maschsee

Ein Klassiker unter den Hannover Sehenswürdigkeiten ist natürlich auch der Maschsee. Mit einer Fläche von etwa 78 Hektar ist der künstlich angelegte See etwas kleiner als die Außenalster in Hamburg.

Maschsee in Hannover

Der Maschsee ist künstlich angelegt, aber trotzdem ein schöner Ort für einen Spaziergang oder ein Bier.

Nachdem 1926 erste Pläne zur Umsetzung eines Sees gemacht wurden, fand 1934 schließlich der Spatenstich für den Maschsee statt. Auch wenn die Umsetzung damals vor allem als Arbeitsbeschaffungsprogramm für die vielen Arbeitslosen gedacht war, ist der Maschsee natürlich bis heute ein schöner Spot für Spaziergänge oder auch ein Feierabendbier am Ufer.

Möchtest du einen Spaziergang rund um den Maschsee machen, solltest du dafür etwa eineinhalb bis zwei Stunden einplanen.

Die Herrenhäuser Gärten

Lust auf ein bisschen Prunk und Protz? Dann ist die nächste Antwort auf die Frage „Was kann man in Hannover machen“ klar: die Herrenhäuser Gärten besuchen! Der Große Garten der Parkanlage gehört zu den bedeutendsten Barockgärten Europas und bildet mit den dazugehörigen Gebäuden eine schöne Kulisse.

Herrenhäuser Gärten Hannover Sehenswürdigkeiten

Nicht verpassen: Die Herrenhäuser Gärten!

Ihren Ursprung haben die Herrenhäuser Gärten in einem Küchengarten, den Herzog Georg von Calenberg 1638 hier anlegen ließ. Ab 1665 wurde aus dem Küchengarten ein Lustgarten und der Bau des Schlosses begann. Sein heutiges Aussehen erhielt das Schloss jedoch maßgeblich Anfang des 19. Jahrhunderts durch Hofarchitekt Laves, der Schloss und Orangerie im Stil des Klassizismus umgestaltete.

Für den Besuch des Großen Gartens, des Schloss Museums und des Berggartens benötigst du ein Eintrittsticket, das etwa 8 Euro kostet. Der angrenzende Georgengarten ist frei zugänglich.

Da die Öffnungszeiten je nach Jahreszeit variieren, schaust du am besten auf der Website von Hannover nach -> Öffnungszeiten Herrenhäuser Gärten

Hannover Sehenswürdigkeiten: 3 Museumstipps

Auch für Kulturinteressierte hat Hannover einige Aktivitäten im Petto. Da es bei meinem Wochenende in der Landeshauptstadt einfach fantastisches Wetter war, habe ich selbst zwar nur ganz kurz das Sprengel Museum besucht, aber ein paar Museumstipps dürfen natürlich trotzdem nicht fehlen.

Das Sprengel Museum

Hier erwartet dich eine große Sammlung von Kunstwerken der Moderne, genauer gesagt des 20. und 21. Jahrhunderts. Darunter sind z. B. Werke von Max Ernst, August Macke und Pablo Picasso.

Öffnungszeiten: Di – 10 bis 20 Uhr, Mi-So – 10 bis 18 Uhr
Eintrittspreis: 7 Euro für Erwachsene

Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst

Mitten im Georgengarten findest du das Karikaturmuseum (oder auch Wilhelm Busch Museum), in dem dich neben Zeichnungen von Wilhelm Busch auch satirische Kunst anderer Künstler erwartet.

Öffnungszeiten: Di-So – 11 bis 17 Uhr
Eintrittspreis: 6 Euro für Erwachsene

Wilhelm Busch Museum Hannover

Hallo vom Wilhelm Busch Museum – das sich übrigens im Georgengarten befindet.

Landesmuseum Hannover

Im Landesmuseum finden sich drei wichtige Schwerpunkte, die in sogenannte Welten unterteilt sind. Die KunstWelten umfassen Gemälde und Skulpturen. In den NaturWelten gibt es Tierpräparate und sogar lebendige Tiere zu entdecken. Archäologische Objekte und eine ethnologische Sammlung erwarten den Besucher in den MenschenWelten.

Öffnungszeiten: Di-So – 10 bis 18 Uhr
Eintrittspreis: 5 Euro für Erwachsene

Stadtteil List: Shopping an der Lister Meile

Anstelle von Museen möchtest du lieber Hannovers Stadtteile erkunden? Auch dafür habe ich zwei Tipps für dich: Linden-Nord und List. Mir persönlich hat die List besser gefallen, aber das ist natürlich Geschmackssache.

In der List, die im Prinzip direkt nördlich vom Hauptbahnhof beginnt, bin ich einfach entspannt die Einkaufsstraße Lister Meile entlang geschlendert und immer mal wieder links und rechts abgebogen. In den Seitenstraßen stehen nämlich viele schöne Bürgerhäuser, die mein kleines Fotoherz gleich etwas höher schlagen ließen. Auf der Lister Meile findest du außerdem viele Shops und Cafés für einen kleinen Stadtbummel abseits des Trubels der Innenstadt.

Bummel an der Lister Meile

Perfekt für einen kleinen Bummel: die Lister Meile.

Grüne Oase: Stadtwald Eilenriede
Östlich von Oststadt und der List erstreckt sich die Eilenriede, Hannovers großer Stadtwald. Mit rund 640 Hektar Fläche ist die Eilenriede sogar größer als der Hyde Park in London. Perfekt für eine grüne Auszeit!

Stadtteil Linden-Nord: Lass uns limmern

Etwas alternativer und multikulti ist der Stadtteil Linden-Nord und das Viertel rund um die Limmerstraße. Wenn du szenige Restaurants, Kiez-Kiosk und Bars suchst, bist du hier genau richtig. Der Stadtteil ist sogar so trendy, dass es für das entspannte Zusammensein den schönen Ausdruck „limmern“ gibt.

In Linden-Nord sind außerdem noch zwei bekannte Fotospots und Hannover Sehenswürdigkeiten zu finden: das Ihme-Zentrum und die drei warmen Brüder.

Ihme Zentrum

Das Ihme-Zentrum in Hannover-Linden.

Linden Drei warme Brüder

Und die drei warmen Brüder.

Das Ihme-Zentrum ist ein großer Wohn- und Bürogebäudekomplex direkt am Fluss Ihme, das als Stadt-in-der-Stadt Konzept angelegt wurde. Leider wurde das Zentrum von den Hannoveranern nie so richtig gut angenommen, weshalb es heute wie eine etwas heruntergekommene Siedlung wirkt.

Drei warme Brüder“ ist der Spitzname für die drei Türme des Heizkraftwerks Linden.

Hannover für Architekturbegeisterte

Wie dir vielleicht schon aufgefallen ist, habe ich bei den bisherigen Hannover Sehenswürdigkeiten immer mal wieder auf besondere Bauwerke hingewiesen. Tatsächlich gibt es davon noch ein paar mehr in der Landeshauptstadt von Niedersachsen. In einer praktischen Übersichtskarte von Visit Hannover sind die Highlights ebenfalls noch einmal dargestellt.

Ich selbst habe nicht alle Architekturbeispiele angesteuert, aber ein paar sind es dann doch geworden.

Wangenheimpalais

Der Wangenheimpalais in Hannover…

Geprägt sind die Gebäude vor allem vom Klassizismus (auf dessen Spuren ich ja auch schon in Oldenburg gewandelt bin) und von Georg Laves, der ab 1814 Hofarchitekt in Hannover war.

  • Wangenheimpalais – Wurde ab 1829 im Stil des Klassizismus als Wohnhaus für Graf Georg von Wangenheim gebaut.
  • Laveshaus – Direkt neben dem Wangenheimpalais liegt das ebenfalls klassizistische Laveshaus, welches sich Laves ab 1823 als eigenes Wohnhaus erbauen ließ.
  • Fürstenhof – Ja, auch hier hatte Georg Laves seine Finger im Spiel. 1818 gestaltete er den Hof im Stil des Klassizismus um. Der Name Fürstenhof ist übrigens Programm: Das Haus diente viele Jahre den Fürsten von Hannover als Wohnsitz.
  • Kavaliershäuser – Diese beiden Häuser am Rande des Georgengartens sind ebenfalls ein „Produkt“ von Georg Laves. Ursprünglich sollte hier im Auftrag von Graf Georg von Wangenheim auch ein Gartenschloss entstehen – was dann aber auf der Strecke blieb.
Fürstenhof

Der Fürstenhof in Hannover.

  • Schloss Herrenhausen und Orangerie – Diese beiden habe ich schon kurz im Abschnitt über die Herrenhäuser Gärten erwähnt. Auch sie sind durch Laves im klassizistischen Stil umgestaltet worden.
  • Staatsoper – Das hübsche Opernhaus von Hannover wurde durch Laves im spätklassizistischen Stil geplant und ab 1845 von Christian Heinrich Tramm umgesetzt.
Opernhaus

Das Opernhaus liegt in der Nähe vom Aegidientorplatz.

  • Wallmodenschlösschen – Endlich mal nicht von Laves ist das Wallmodenschlösschen, welches heute das Wilhelm Busch Museum beherbergt.
  • Welfenschloss (Leibniz Universität) – Das hübsche Gebäude der Leibniz Universität wurde ab 1857 nach Plänen von Christian Heinrich Tramm erbaut. Leider zog der Georg V. von Hannover hier nie ein, da das Königreich Hannover 1866 durch Preußen annektiert und die Welfen entthront wurden.
Leibniz Universität

Das Universitätsgebäude – das Ross im Vordergrund findet sich übrigens noch heute als Teil des niedersächsischen Wappens wieder.

Tipps für Cafés & Restaurants in Hannover

Wer viel Sightseeing macht, der braucht ab und zu auch eine Stärkung. Damit du immer eine leckere Anlaufstelle hast, habe ich hier noch ein paar Tipps für dich.

Innenstadt

  • Gottfrieds Feinkiosk – am Holzmarkt: stylischer und entspannter Kiosk/Café. Der Brownie und der Cold Brew Coffee waren sehr lecker!
  • Hippo Bio Vegan – Marienstraße 38: Wie der Name schon sagt kannst du hier vegan schlemmen.
  • Holländische Kakao-Stube – Ständehausstraße 2-3: Ein echt traditioneller Klassiker in Hannovers Innenstadt. Neben Kakao gibt es natürlich auch Kuchen.
  • KUHnstwerk Burgerbar – Röselerstraße 7: Beliebtes Burgerrestaurant in der Innenstadt.
Gottfrieds Feinkiosk

Hip, lecker und einfach nett: Gottfrieds Feinkiosk am Holzmarkt.

List

  • Kreipe’s Coffee Time – Sedanstraße 36: Kaffee, Kuchen und Kleinigkeiten findest du in Kreipe’s.
  • Panea – Lister Meile 56: Perfekt für ein kleines Mittagessen – die herzhaften Brote von Panea. Nachmittags kannst du hier ebenso Kuchen schlemmen.
  • Café Lulu – In der Steinriede 12 – Frühstück, Kaffee, Lunch oder deftiges Abendessen… im Café Lulu geht alles!
Cafe Lulu in List

Das Café Lulu liegt in einer Seitenstraße in List.

Linden

  • Nicezeit Eisladen – Velbertstraße 15: Cooler Eisladen in Linden-Nord mit vielen ausgefallenen Eissorten aus besten Bio-Zutaten. Wie nice ist das denn?
  • Burgernah – Offensteinstraße 14: Klein, gemütlich und super lecker, das beschreibt Burgernah ganz gut. Hier bekommst du vegane Burger, die ihren Geschwistern mit Fleischpatty in Sachen Geschmack in nichts nachstehen. Ein echter Tipp für Burgerfans.
Veganer Burger

Mein erstes Mal veganen Burger essen im Burgernah… sehr lecker!

Hoteltipp: Schöner schlafen im me and all

Auf der Suche nach einer stylischen Übernachtungsmöglichkeit? Dann dürfte das me and all Hotel ein guter Tipp für dich sein. Das Hotel hat erst vor kurzem neu eröffnet, und punktet mit ziemlich hippem Industrial-Design.

me and all Hannover

Der Frühstücksraum im me and all Hotel – im trendigen Industrial Stil.

Mein Zimmer war gemütlich und ein echter Blickfang. Was man allerdings mögen muss ist das offene Badezimmerkonzept. Ein Doppelzimmer kostet etwa 120-150 Euro pro Nacht. Dafür schläfst du super zentral am Aegidientorplatz und hast (je nach Angebot) ein leckeres Frühstücksbuffet mit inkludiert.

me and all Zimmer Hannover

Auch die Zimmer im me and all Hannover sind trendig gestaltet.

Hannover Kurztrip – Wie hat es mir gefallen?

Dass Hannover viele nette Ecken hat, wusste ich zwar schon einige Jahre (denn meine Schwester hat lange hier gelebt), aber so richtig systematisch erkundet habe ich die Stadt an der Leine nie. Umso besser, dass ich das jetzt nachgeholt habe! Denn hier gibt es ganz schön viel zu entdecken. Wenn du mal einen entspannten Kurztrip machen möchtest, aber nicht in den Trubel und Heckmeck von Hamburg, Berlin oder München eintauchen willst, ist Hannover eine lohnenswerte Alternative! Schön, kompakt und einfach nett.

Weiterlesen

Noch mehr Inspiration für Städtereisen im Norden findest du auch in folgenden Artikeln von mir:

 

Offenlegung: Dieser Blogbeitrag ist in Kooperation mit Hannover Tourismus Marketing entstanden, die mich zu diesem Wochenende inkl. Hotelaufenthalt eingeladen haben. Natürlich habe ich dir hier trotzdem nur die Tipps zusammengestellt, die mich auch selbst interessieren und begeistert haben. Versprochen!

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